The art worn on the body: Typical clothing styles of the Tibetan Plateau.

Die am Körper getragene Kunst: Typische Kleidungsstile des tibetischen Plateaus.

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Schönheit ist ein Konzept,

und schöne Dinge sind Dinge, die

sich dem eigenen Konzept anpassen.

- Hegel, "Ästhetik"

《Tibetan Dress: In Amdo & Kham》 von Gina Corrigan Titelbild

Kunst am Körper getragen

Kleidung
Es ist die Kunst, die am Körper getragen wird
Und das intuitivste Symbol einer Nation
Tibetische Kostüme sind eine einzigartige Blume
Mit einer langen und reichen Geschichte
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An der Ausgrabungsstätte Changdu Karuo, deren Geschichte vier- bis fünftausend Jahre alt ist, wurden 50 Ornamente ausgegraben. Historische Aufzeichnungen erwähnen auch, dass die Vorfahren des tibetischen Volkes Pulu zur Herstellung von Kleidung und Yakwolle zum Weben von Zelten verwendeten. Man kann sehen, dass die traditionelle tibetische Kleidung seit langem in der Geschichte verankert ist und über Generationen weitergegeben wird.
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Tibetisches Gewand

Tibetische Kleidung kann in Kleidung und Accessoires unterteilt werden. Ersteres sind tibetische Gewänder, die sich durch breite Kragen, lockere Taillen, lange Ärmel und diagonale Vorderseiten auszeichnen. Ober- und Unterteil sind verbunden und haben eine einfache Struktur. Ihre Dicke variiert je nach Klima und Jahreszeit, wobei lokale Strukturänderungen an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind.
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In der Region Amdo (hauptsächlich Lhasa) beispielsweise tragen Frauen oft ärmellose tibetische Roben, kombiniert mit einem Hemd darunter und einer um die Taille gebundenen Wollschürze, die Bandian genannt wird. In der Region Kongpu in Linzhi tragen sowohl Männer als auch Frauen normalerweise ärmellose schwarze tibetische Roben. Das berühmte Pfauenkleid ist in der Region Ali beliebt. Insgesamt folgt die tibetische Kleidung in anderen Regionen einer ähnlichen Struktur: lockere Taille, lange Ärmel und eine große Öffnung vorne.
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Wenn man ein tibetisches Gewand trägt, kreuzt man den Kragen normalerweise nach rechts und befestigt ihn mit einem bunten Taillenband, um das lockere Gewand enger zu machen. Die Falten im Stoff sind lässig und natürlich, wobei die Gewänder der Frauen normalerweise bis zu den Knöcheln reichen und das Taillenband höher gebunden wird, um den unteren Rock zu betonen. Dies erzeugt einen eleganten und natürlichen Look, frei und ungezwungen.
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Der Saum der Herrenrobe befindet sich auf Kniehöhe,
Der Gürtel wird tief getragen, so dass die Hose und die hohen Stiefel zur Geltung kommen.
Ermöglicht weitreichende Bewegungen und weist eine robuste
Männliches Auftreten
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Stoff

 
Die Materialien für tibetische Gewänder sind reichhaltig und können anhand der optischen und taktilen Qualität des Stoffes in vier Kategorien eingeteilt werden. Die erste Kategorie umfasst Stoffe wie Wolle, die dick, weich und fein strukturiert sind und ein Gefühl von Wärme, Geschmeidigkeit und Eleganz vermitteln.
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Zweitens ist Seidenstoff
Gekennzeichnet durch helle, glatte, zarte und breite
Verleiht ein Gefühl von Eleganz und Adel
Drittens ist synthetisches oder natürliches Mischgewebe
Verleiht ein Gefühl von Feierlichkeit und Eleganz
Viertens sind Tierhäute und Pelze
Ein Gefühl von Haltbarkeit und Stärke vermitteln
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Das tibetische Gewand betont die Kombination aus Zweckmäßigkeit und Ästhetik und lässt sich von der Natur inspirieren. Seine Hauptfunktion besteht darin, bei kaltem Wetter warm zu halten. Es wird tagsüber als Kleidungsstück und nachts als Decke getragen. Dieser praktische Wert wurde dem tibetischen Gewand von unseren Vorfahren verliehen.
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Zubehör

Und was die Ästhetik betrifft, ist es vielfältig und abwechslungsreich. Der gesamte Körper ist mit verschiedenen Accessoires geschmückt, von denen jedes seinen eigenen, einzigartigen Charme ausstrahlt. Die Materialien sind elegant und die Muster innovativ, was es wirklich zu einem unvergesslichen Anblick macht. Man kann sagen, dass „alle zehn Meilen verschiedene Stile zu sehen sind, alle hundert Meilen verschiedene Bräuche beachtet werden“.
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Zu den tibetischen Accessoires gehören unter anderem Gold- und Silberschmuck sowie Schmuck aus Korallen, Türkis, Bernstein, Achat, Jade, Perlen und vielem mehr. Frauen tragen häufig Ohrringe, Halsketten, Armbänder und Ringe, während Männer Schwerter, Hüte und Ohrringe bevorzugen. Dies ist der typische Kleidungs- und Accessoirestil der Menschen auf dem Plateau.
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Garten des Meeres

 
Korallen sind eines der beliebtesten Accessoires der Tibeter. Sie sind ein sehr wertvoller natürlicher organischer Edelstein, ein pflanzenähnliches Tier, das aus den Skelettsekreten von Meeresorganismen entsteht. Sie verfestigen sich allmählich und werden hart, wobei leichte natürliche Löcher und Oberflächenrisse entstehen, die als Kennzeichen natürlicher Korallen gelten.
Halskette, 19. Jahrhundert, The Metropolitan Museum of Art, Tibet.
Korallen sehen aus wie bunte Unterwasserpflanzen und werden auch als Garten des Meeres bezeichnet. Sie kommen hauptsächlich in zwei Farben vor, rot und rosa, wobei weiße und schwarze Varianten selten sind. Die rote Variante gilt als die qualitativ hochwertigste, weshalb sie bei den Tibetern sehr beliebt ist.
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Die meisten alten tibetischen roten Korallen stammen tatsächlich aus dem Mittelmeerraum und sind Tausende von Jahren alt. Sie reisten entlang der Seidenstraße durch den Iran, Samarkand und Ladakh, bevor sie schließlich den Markt in Lhasa erreichten.
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Seit Tausenden von Jahren
Korallen sind eine der wertvollsten materiellen
Formen des Reichtums in den Regionen Tibet und Himalaya.
Menschen tragen Korallen oft als Schmuck, beispielsweise als Halsketten, Ohrringe und Ringe. Außerdem sind sie Teil der Mitgift einer tibetischen Frau.
Korallen sind auch das wertvollste Geschenk, das eine Mutter ihrer Tochter machen kann.
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Koralle ist ein wichtiger Bestandteil der tibetischen Medizin,
wird oft als Entgiftungsmittel und zur Behandlung von Blutkrankheiten verwendet.
Er gilt auch als Talisman und soll beim Tragen Wut, Angst, Stress und Depressionen lindern.
Man glaubt, dass echte Korallen
alle negativen Emotionen einer Person in sich aufnehmen.
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Kleider machen Leute

Hegel verglich die Kleidung mit einer fließenden Architektur,
mit der Aussage, dass „künstlerische Kleidung einem Prinzip folgt:
Es sollte wie ein architektonisches Werk behandelt werden,
die nur umgibt und verbirgt,
und dem Einzelnen die Freiheit gibt, sich im Inneren zu bewegen.“
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Der Mann ist der Herr der Kleidung.
Kleidung soll nicht nur Menschen helfen
sich an die Umwelt und das Klima anpassen,
sondern auch ihre spirituellen
Beschäftigungen und zeigen ihre innere Welt.
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Egal ob aus der Gesamt- oder Teilperspektive,
Die tibetische Kleidung zeichnet sich durch einen lockeren, dicken und großartigen Stil aus, der
passt nicht nur zu ihrer Umgebung und ihrem Klima,
sondern spiegelt auch die entspannte und zufriedene
Persönlichkeit dieser ethnischen Gruppe.
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Ihre Designprinzipien betonen vor allem die Zweckmäßigkeit.
Hervorhebung bestimmter Details. Sie drücken eine freigeistige und
mutiger extrovertierter Nationalcharakter mit aufrichtiger
Emotionen. Tatsächlich spiegelt Kleidung die Person wider.
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